Jüdische Jugend-Fußballer von TuS Makkabi Berlin werden nach einem Spiel beleidigt, bespuckt und mit Messern und Stöcken verfolgt
Nach einem Fußballspiel zwischen dem jüdischen Sportklub TuS Makkabi Berlin und DJK Schwarz-Weiß Neukölln sollen Spieler und Zuschauer das jüdische Fußballteam angegriffen haben. Die Stimmung bei dem Spiel in einem Stadion in Neukölln soll nach Angaben des Vaters eines Spielers von Anfang an aufgeheizt gewesen sein. So habe es der 13-jährige Sohn im Nachgang berichtet; der Vater selbst war nicht anwesend. Ein Gegenspieler habe einen Makkabi-Spieler angespuckt, so der Junge. Die Gegner aus der B-Jugend hätten mehrfach „Free Palestine“ und „Scheiß Juden“ geschrien.
Nach dem Spiel hätte sich die Situation zugespitzt. Spieler der Mannschaft TuS Makkabi berichteten gegenüber Medien, dass sie von 10 bis 15 Jugendlichen aus der gegnerischen Mannschaft und aus dem Publikum mit Messern und Stöcken „verscheucht“ worden sein sollen.
Der Sportverein Schwarz-Weiß Neukölln zeigte sich schockiert über den Vorfall und kündigte Konsequenzen an. Der Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf. Spiele der Mannschaft am darauffolgenden Wochenende wurden von der Polizei geschützt.