4. Oktober 2019

Ein Mann zieht vor der Neuen Synagoge ein Messer und soll dabei “Allahu Akbar” und “Fuck Israel” gemurmelt haben.

Am Freitagabend des 4. Oktober 2019 stieg ein Mann vor der Neuen Synagoge über die Absperrung, zog ein Messer und wurde anschließend vom Objektschutz mit Pfefferspray überwältigt. Der 23-jährige Mohamad M. soll den Polizisten so nahe gekommen sein, dass sie ihn wegstoßen mussten. Daraufhin zückte ein Survivalmesser mit 20 cm langer Klinge. Der Objektschutz forderte ihn mehrere Minuten lang auf, das Messer fallen zu lassen, schließlich auch mit vorgehaltener Pistole. Laut Medienberichten reagierte der Mann darauf nicht, sondern soll „Allahu Akbar” und „Fuck Israel” gemurmelt haben. Die Polizisten überwältigten ihn mit Pfefferspray. Mohamad M. wurde am nächsten Morgen bereits wieder frei gelassen und in eine Psychiatrie eingewiesen. Letzteres geschah allerdings nicht auf Anweisungen der Behörden, sondern auf Drängen seines Mitbewohners. Der Zentralrat der Juden in Deutschland kritisierte den Umgang der Behörden als „fahrlässig”. Der Vorfall ereignete sich fünf Tage vor dem rechtsterroristischen, antisemitischen Anschlag auf die Synagoge in Halle.

Neue Synagoge - Centrum Judaicum